"Gegen Legasthenie, Dyskalkulie und andere Schreib-, Lese- oder Rechenprobleme gibt es kein Patentrezept. Nur eine individuelle Förderung bringt den gewünschten Erfolg. Verständnis, Geduld, Motivation, Lob und Anerkennung durch das Umfeld sind dabei unerlässlich!"

(Dr. Astrid Kopp-Duller)


Oft beginnen die Probleme mit der Einschulung: Kinder, die sonst so aufgeweckt sind, bekommen auf einmal Probleme beim Schreiben, Lesen und Rechnen. Eltern, aber auch die betroffenen Kinder selbst, stehen dann relativ hilflos da und wissen nicht mehr weiter. Die Folge: stundenlange und für beide Seiten nervenaufreibende Übungsnachmittage oder ein ärztlicher Test nach dem nächsten.

Dabei sind diese Maßnahmen oftmals von geringem Erfolg gekrönt. Warum? Liegen eine Legasthenie oder Dyskalkulie vor - welche genetisch bedingt sind - sind die für Außenstehende sichtbaren Auswirkungen nicht das eigentliche Problem. Die Ursache liegt darin, dass durch minimale genetische Veränderungen in bestimmten Gehirnarealen eine veränderte Sinneswahrnehmung insbesondere im Zusammenhang mit Buchstaben oder Zahlen auftritt. Diese gehen gleichzeitig mit einer Unaufmerksamkeit des Betroffenen einher, wenn dieser auf Buchstaben oder Zahlen trifft. Die Folge: es treten so genannte Wahrnehmungsfehler auf (Lese-, Rechtschreib- oder auch Rechenprobleme). Es muss also in diesen Fällen bei einem Training auf drei Ebenen gearbeitet werden.

Hingegen haben eine LRS oder Rechenschwäche keine genetischen Ursachen, sondern können auf einschneidende Erlebnisse im Leben des Betroffenen oder beispielsweise nicht adäquaten Unterricht zurückgeführt werden. Hier ist tatsächlich "nur" die Auswirkungsebene betroffen und zu trainieren. Zusammengefasst kann man sagen, dass in jedem Fall eine pädagogisch-didaktische Diagnose als erster Schritt erfolgen sollte. Erst, wenn sich daraus weitere Anhaltspunkte für zusätzliche Ursachen ergeben, sollte eine Kooperation mit Personal aus dem medizinischen, psychologischen usw. Bereich erfolgen.

 

Ich möchte den Betroffenen, Eltern als auch Pädagogen gern ein wichtiger Partner im Training bei Legasthenie/LRS bzw. Dyskalkulie/Rechenschwäche sein. Neben einem durch das Dyslexia Research Center entwickelten pädagogisch-didaktischem Diagnostikverfahren, biete ich umfassende Trainings, aber auch Vorträge zu diesen Themen an.

 

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